Mittwoch, 16. Dezember 2015

Der Weihnachtsbaum, der ist sooo schön ist und aus Neuseeland kommt.

Für meine Freundin Ela.


Aus heiterem Himmel sagt Ela „ich zeig Euch jetzt unseren Weihnachtsbaum“ und will schon aufspringen um ihn aus dem WoMo zu holen. Wolli stoppt sie mit einem energischen „nein“ und dann fügt er noch versöhnlich hinzu „aber Ela, wir haben doch noch nicht Weihnachten“ Ela ein wenig traurig „aber der ist doch von Neuseeland und er ist so schön“. Es ist Ende November und wir sitzen schwitzend am Strand von Zipolite. Zwei Tage später, wir sitzen immer noch am Strand von Zipolite, schwitzen immer noch und trinken zusammen ein Glas Wein, da springt Ela auf und sagt „ich zeig Euch jetzt unseren Weihnachtsbaum“. Wolli, völlig überrascht von der schnellen Reaktion seiner Frau kann gerade noch „nein Ela“ rufen bevor sie die Türe des WoMoS erreicht. Etwas versöhnlicher fügt er hinzu „aber Ela, wir haben doch noch nicht Weihnachten“. „Aber der ist doch von Neuseeland und er ist so schön“.  Am nächsten Tag fahren Ela und Wolli ab. Zum Abschied sagt Ela „wenn wir uns wieder sehen, dann zeige ich Euch unseren Weihnachtsbaum“ und mit großen Augen „der ist von Neuseeland und soo schön“. Nach zwei Tagen treffen wir Ela und Wolli wieder in Porto Aristo. Wir haben den ersten Advent und Ela lädt uns zum Abendessen ein. Wolli deckt den Tisch festlich ein und mangels eines Adventskranzes stellt er ein großes Colaglas voller bunter Lämpchen auf den Tisch. Alle sind begeistert von der tollen Deko, die ein wenig weihnachtliche Stimmung auf unserer Tafel verbreitet. Nur Ela ist es nicht weihnachtlich genug. Mitten unter dem Essen springt sie auf und sagt mit einem fragenden Blick zu ihrem Wolli „ich zeigt Euch jetzt unseren Weihnachtsbaum“. Wolli schüttelt den kopf und sagt „aber Ela, wir haben doch noch nicht Weihnachten und zudem haben wir doch schon eine schöne Adventsdekoration“. „Aber der ist doch von Neuseeland und er ist so schön“. Dieses mal gibt sie aber nicht so schnell auf. Als ob sie Wolli nicht gehört hätte, fügt sie hinzu „Wolli, du mußt aber noch die Batterien hinein tun, damit er schön leuchtet“. Wolli: „aber Ela wir haben doch schon eine schöne Weihnachtsbeleuchtung“ und deutet auf sein mit bunten Lämpchen gefülltes Colaglas. Widerwillig setzt sich Ela wieder und isst weiter. Etwas trotzig sagt sie noch „aber der ist doch von Neuseeland und er ist doch so schön und wenn du die Batterien rein machst, dann leuchtet er auch so schön“. Auch diesen Abend verbringen wir ohne den schönen Weihnachtsbaum den Ela aus Neuseeland mitgebracht hat. Zusammen sind wir dann an den Atitlan See gefahren. Unterwegs haben wir in einem schönen Garten, eines Restaurants und am nächsten Tag streng bewacht auf einem staubigen Trucker Parkplatz übernachtet. Ela hat mit keinem Wort ihren schönen Weihnachtsbaum aus Neuseeland erwähnt, obwohl ihr Weihnachtsbaum die düstere Stimmung auf dem staubigen Trucker-Parkplatz aufgehellt hätte. Auch am ersten Tag am Atitlansee, kein Ton von ihrem schönen Weihnachtsbaum aus Neuseeland. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, ob Wolli den schönen Weihnachtsbaum in den Müll geworfen hat. Inzwischen haben wir den zweiten Advent und wir sitzen wieder mit der Adventsbeleuchtung von Wolli bei einem Glas Wein zusammen. Edda fragt Ela: „wo verbringt ihr den Weinachten“ dass war für Ela das Stichwort, „ich zeige Euch jetzt unseren Weihnachtsbaum“ und bevor Wolli reagieren kann ist sie im WoMo verschwunden. Wolli, hinterher. Wir verstehen nicht was er ihr sagt, aber vermutlich „Ela, wir haben doch noch nicht Weihnachten“ als sie gemeinsam wieder heraus kommen sagt Ela „aber der ist doch aus Neuseeland und so schön und wenn du die Batterien rein machst leuchtet er auch so schön“ Ela schmollt einige Tage und erwähnt einige Tage ihren schönen Weihnachtsbaum aus Neuseeland mit keinem Wort. Inzwischen sind auch Erika und Claude eingetroffen. Wir wollen morgen weiter. Beinahe sind wir traurig, weil wir Ela´s ´schönen Weihnachtsbaum aus Neuseeland nicht sehen werden. Ela bittet mich noch, ihr die Haare zu schneiden bevor wir fahren. Sie möchte gerne einen fetzigen, zippeligen Schnitt und denkt, nachdem sie die Frisuren aller Anwesenden studiert hat, ich wäre dafür der Richtige. Die Nagelschere, die sie mir dafür in die Hand drückt lässt mein Selbstvertrauen in Sachen Haare schneiden dann doch etwas sinken. Gott sei Dank ist Erika dann doch ein wenig professioneller ausgerüstet und mir gelingt es tatsächlich, zur aller Zufriedenheit Ela einen fetzigen, zippeligen Haarschnitt zu verpassen. Als ich fertig bin sagt sie mit großen Augen „heute Abend zeige ich Euch unseren Weihnachtsbaum“ ein wenig geheimnisvoll fügt sie hinzu „der ist aus Neuseeland und ist so schön“.
Erika und Claude spendieren einen Sundowner und Ela erscheint tatsächlich mit ihrem wunderschönen Weihnachtsbaum aus Neuseeland in der Türe ihres WoMos.

Wir sind alle begeistert und  können nicht sagen wer schöner strahlt. 
Ela oder das wunderschöne Weihnachtsbäumchen aus Neuseeland. 


Oder ob Ela oder der wunderschöne Weihnachtsbaum aus Neuseeland den schöneren Haarschnitt hat.


Links seht Ihr meinen Auftrag


Wir wünschen Euch Allen, zu Hause und unterwegs einen so schönen Weihnachtsbaum 

wie Ela´s aus Neuseeland 






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